Donnerstag, 14. April 2011

(K)ein Platz für meine Gedanken (Acryl auf Leinwand, 2010, 80x60cm)



(K)ein Platz für meine Gedanken

Ich denke, also bin ich.

Bin ich denn wirklich, wenn meine Gedanken nur in meinem Kopf stecken und keinen Weg nach außen finden? Sind meine Gedanken denn wichtig, wenn sie keiner hören will und ist der, der seine Gedanken lauthals kund tut eine stärker, größere, wichtigere Existenz, eine Form des Seins, als ich es bin?
Viele Menschen drängen uns ihre Gedanken und damit ihre Wertvorstellungen quasi auf. Wir können uns ihnen nicht entziehen, denn sie sind überall, starren auf uns herab, machen sich keine Gedanken um uns und meinen trotzdem etwas zu sagen zu haben.
Und schlägst du dir den Kopf ab, um endlich zeigen zu können, was drin steckt, so erwarte nicht, dass jemand auch nur ein Stückchen rutscht, um dir die Chance zu geben, gesehen zu werden.



Du und deine Gedanken, sie werden immer außen vor stehen und in absoluter Stille und Einsamkeit verrotten, ohne dass jemand dir ein Lächeln für deinen Mut, sie frei zu lassen, schenken wird.
Jeder Versuch, den Gedanken Luft zu machen, wird unterdrückt, denn Individualität hat keine Platz im Regal der großen Denker.
 

         


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen