Freitag, 15. April 2011

Gute und böse Drachen (Acryl auf Leinwand von 2010, 60x80cm)






                                      




                                   








Gute und böse Drachen

Meine Definition für Drachen ist folgende: sie sind die missverstandensten Lebewesen die jemals existiert haben. Das ging schon in der „guten alten Zeiten“ los, als ach so tapfere Ritter sich auf die Jagd nach ihnen gemacht haben.
Mit welchem Recht und aus welchem Grund? Einfach nur, weil sie groß waren und Feuer spuken konnten und somit eine vermeintliche Gefahr darstellten?  Was glaubten die wohl, warum sie die Flammen zu spüren bekommen haben. Doch nur, weil sie die Drachen in ihrem Revier störten und angegriffen haben.
Darum habe ich die Mini-Drachen, die heute noch übrig geblieben sind in meinem Bild „Gute und böse Drachen“ als das dargestellt, was sie meiner Meinung nach sind und schon immer waren: neugierige, gutherzige Wesen, die jedem anderen tief in die Seele blicken können. Ganz im Gegensatz zu den Menschen: sie gucken weg, sobald es Probleme gibt oder anstrengend zu werden droht, rollen mit den Augen und sich dem Gegenüber ja so überlegen!
Besonders wenn es durch sie selber oder andere Umstände völlig bloßgestellt da steht. Sie sind einfach nur ignorant, genervt und kalt.
Drachen, egal welcher Größe und Form, wirken zunächst bedrohlich, aber sie können viel mehr Nähe, Wärme und Geborgenheit geben, als tausende Menschen, die genau das zu vermeiden versuchen. Von denen darf man nur einen weiteren Tritt erwarten, ansonsten wird man noch mehr verletzt, als dieser eine Tritt es tatsächlich vermag.
Überlegenheit und Macht liegt im Auge des Betrachters. Und ich sehe, dass meine kleinen, lieben Drachen meine Gefühle viel positiver beeinflussen, als jeder Mensch das vermag.


Donnerstag, 14. April 2011

(K)ein Platz für meine Gedanken (Acryl auf Leinwand, 2010, 80x60cm)



(K)ein Platz für meine Gedanken

Ich denke, also bin ich.

Bin ich denn wirklich, wenn meine Gedanken nur in meinem Kopf stecken und keinen Weg nach außen finden? Sind meine Gedanken denn wichtig, wenn sie keiner hören will und ist der, der seine Gedanken lauthals kund tut eine stärker, größere, wichtigere Existenz, eine Form des Seins, als ich es bin?
Viele Menschen drängen uns ihre Gedanken und damit ihre Wertvorstellungen quasi auf. Wir können uns ihnen nicht entziehen, denn sie sind überall, starren auf uns herab, machen sich keine Gedanken um uns und meinen trotzdem etwas zu sagen zu haben.
Und schlägst du dir den Kopf ab, um endlich zeigen zu können, was drin steckt, so erwarte nicht, dass jemand auch nur ein Stückchen rutscht, um dir die Chance zu geben, gesehen zu werden.



Du und deine Gedanken, sie werden immer außen vor stehen und in absoluter Stille und Einsamkeit verrotten, ohne dass jemand dir ein Lächeln für deinen Mut, sie frei zu lassen, schenken wird.
Jeder Versuch, den Gedanken Luft zu machen, wird unterdrückt, denn Individualität hat keine Platz im Regal der großen Denker.
 

         


Regen im Kopf (Acryl auf Leinwand von 2009, 60x40cm)










Wurzeln der Wüste (Acryl auf Leinwand von 2010, 60x40cm)



Wurzeln der Wüste

Mir hat mal jemand, der mir in einer funktionierenden Welt nahe stehen sollte, gesagt es täte ihm leid, dass ich so entwurzelt sei.
Meine Antwort war dieses Bild. Nur wer einmal entwurzelt wurde kann auch unter den schwersten Bedingungen wachsen und gedeihen und die Maispflanze kann mit ihren Früchten dabei auch noch anderen helfen das Leben zu überstehen.
Mit jedem Schlag, den man übersteht, wird man stärker und irgendwann wächst man über sich selbst hinaus, weiter als man es selbst oder gar andere jemals erwartet hätten.
Keiner kann mir meine Vergangenheit nehmen. Oft habe ich diese Tatsache verflucht, aber heute weiß ich, dass nur sie aus mir machen konnte, was ich inzwischen bin. Manchmal Zweiflerin, manchmal Pionierin, manchmal Opfer, manchmal Heldin, manchmal kriechend, manchmal stützend, aber immer mit einem gewissen Maß an Stolz.
Stolz, immer noch hier zu sein.


Schönheitsatem (Acryl auf Leinwand von 2011, 80x80cm)







Liebeserklärung (Auftragsmalerei,Arcyl auf Leinwand von 2010, 40x60cm)










Blaue Serie "Schmerz" (Kreide auf Karton von 2010, zw. 15x15 bis 35x30cm)














                                            











Blaue Serie „Schmerz“

Zu diesen Bildern gibt es nicht viel zu sagen.
Wichtig war mir auf diesen Bildern darzustellen, wie sehr Schmerz einen bloßstellen kann und egal was man tut, man wird immer mit ihm allein gelassen. Kein Sinn zu beten, zu betteln oder zu flehen, am Ende steht man mit dem Kampf völlig nackt und allein da.
Aber das muss man auch, denn nur der Kampf, den man am Schluss zumindest gefühlt allein gemeistert hat, ist auch ein gewonnener. Mal dauert er lange, mal ewig.
Tröstend soll sein, dass wir uns alle in schmerzhaften Situationen gleich oder ähnlich fühlen, auch wenn die auslösenden Gründe wie eine Klippe auseinander klaffen.
Ich selbst bin mir noch nicht sicher, ob es sich lohnt immer weiter zu kämpfen und zu leiden. Aber ich wünsche es mir.
Ein kluger Freund hat mir einen Spruch geschrieben, den wohl alle leidenden beherzigen sollten und darum möchte ich ihn an dieser Stelle zitieren: > Am Anfang steht Handeln, am Ende steht Glück< und wenn du das Glück noch nicht gefunden hast, dann bist du auch noch nicht am Ende.
(Danke für diese Weisheit Dave!)


Drachenkäfig (unfertige Acrylarbeit auf Leinwand seit 2009, 80x80cm)

Medusa (Acryl auf Karton von 2004, 25x50cm)







Sysiphus und die Welt (Acryl auf Karton von 2008, 30x50cm)







Hände (Kreide auf Karton von 2008, 30x50cm)











Ausbruch (Kreide auf Karton von 2008 , 30x60cm)



Dienstag, 12. April 2011

Ganesha mit 8 Armen (Auftragsmalerei, Acryl auf Leinwand von 2011, 40x60cm)